Ist eine bis zu 80 cm hohe, aufrecht wachsende, ausdauernde Pflanze mit hellgelben Blüen (in einer Trugdolde). Die hellgelben Blütenblätter besitzen Hypericin-Drüsen (daher die Rotfärbung, wenn Sie eine Blüte zwischen den Fingern zerreiben).
Antidepressiv, krampflösend, regt die Gallensekretion an, beruhigend, schmerzlindernd, antiviral.
Anwendungen: Johanniskrauttee ist der natürlichste Helfer bei allen nervlich bedingten Belastungen und Beschwerden. Er hilft bei depressiver Verstimmung, Streß, Unruhe, Angstzuständen, Erschöpfung, Schlafstörungen usw. Außerdem wirkt er schmerzstillend, krampflösend und adstringierend. Sie können bei Kopfschmerzen, Unterleibskrämpfen, Magenstörung, Blasenschwäche oder Wechselbeschwerden mit Johanniskrauttee durchaus an die Übel angehen.
Johanniskrautöl hilft gegen Fieberblasen, Brandwunden, offene Wunden, die schlecht heilen, Entzündungen im Mundbereich, manchmal auch bei Hautproblemen (Schuppenflechten).
Kräuterpfarrer Weidinger: Johanniskraut steht für „Neuaufbruch“. Der Vorsatz, ein Neuaufbruch, ist ein moralischer Vorgriff auf die Zukunft. Weil der Mensch fähig der Zukunft ist, kann er danach greifen. Der Mensch wird, was er wünscht. Er muß es nur echt, intensiv, fest, lange, schmerzlich wünschen. Mit Vorsätzen so gefasst, ist kein Weg zur Hölle gepflastert. Denn Vorsätze gehören zu den stärksten Kräften, eine Haltung zu gewinnen, sich ein Innenleben anzueignen. Der enthaltene Wirkstoff Hypericin ist für den nervenberuhigenden Effekt verantwortlich und beeinflusst unseren Denkpol – zum Neuaufbruch.
Das wunderschöne, goldgelb blühende Johanniskraut ist wohl eines der bekanntesten Heilkräuter in der Volksmedizin und wegen seiner vielfältigen Anwendungsformen als Helfer in vieler Not zu bezeichnen. Es blüht zur Zeit der Sommersonnenwende und galt bereits im mittelalterlichen Europa als magische Pflanze zur Abwendung von Unheil. Medizinisch nutzte man es bei emotionalen und nervösen Beschwerden.
Hinweise zum Kräuterlehrpfad
Die Fülle der Alpenblumen auf den Bergen von Juni bis Anfang August ist eine sehr schöne Belohnung für den Aufstieg entlang des Kräuterlehrpfads. In all dieser Pflanzenwelt steckt nicht nur Schönheit, sondern oft auch Gesundheit. All das Nützliche und Gesunde aus der Natur kann gewiss keinen Arzt ersetzen.
Aber in Eigenverantwortung vorbeugen und vor allem rechtzeitig die Signale unseres Körpers beachten, ist schon ein sehr guter Schritt zur hilfreichen Volksmedizin. Ich wünsche im Namen der Plattform Planneralm 3000 viel Freude beim Wiederentdecken unserer Natur!
Andrea Stieg, Wildkräuterguide
Mit Unterstützung von
Die Inhalte des Kräuterlehrpfad-Informationsangebots wurden mit Sorgfalt erstellt. Dennoch können Fehler nie ausgeschlossen werden. Ratschläge zur Anwendung von Plfanzen sind keine medizinischen Auskünfte, es können keine rechtlichen Folgen daraus erwachsen. Bei inhaltlichen Fragen könnt ihr euch an Andrea Stieg direkt wenden, sie ist im Alpengasthof Grimmingblick erreichbar: Planneralm 18, 8953 Donnersbach, +43 3683 / 8105 · info@grimmingblick.at
Inhaltlich verantwortlich: Plattform Planneralm 3000 e.V.
Fotos der Kräuterlehrpfad-Pflanzen: © Harald Waupotitsch, (Arnika, Augentrost, Bärlapp, Bibernelle, Birke, Blutzwurz, Breitwegerich, Brennnessel, Ehrenpreis, Farnkraut, Fichte, Frauenmantel, Gelbes Laabkraut, Heidekraut, Himbeere, Huflattich, Isländisches Moos, Johanniskraut, Knabenkraut, Latschenkiefer, Löwenzahn, Mädesüß, Meisterwurz, Quendel, Rossminze, Schafgarbe, Schlüsselblume, Schwarzbeeren, Vogelbeere, Weidenröschen, Zinnkraut) bzw. iStockphoto.com (Königskerze, Spitzwegerich, Engelwurz)
Technische und kommunikative Umsetzung: Harald Waupotitsch | Werte Dialog
AlpenJones Werte Dialog initiiert von Harald Waupotitsch
Bewusste Kommunikation, die verbindet und bewegt.