Frauenmantel

Entzündungen im Unterleib, Menstruationsbeschwerden, Unpässlichkeit bei den Wechseljahren, fördert die Auflösung von Leberstaus, durch seine adstringierenden (zusammenziehenden) Eigenschaften bei Durchfall, Magen-Darm-Katarrh.

Anwendungen: Frauenmanteltee ist ein guter Helfer bei Frauenleiden. Wer zu Entzündungen im Unterleib neigt, sollte ihn vorbeugend trinken. Bei Regelstörungen und Ausfluss ist dieser Tee ebenfalls zu empfehlen. Während der Schwangerschaft sollte man etwa vier Wochen vor dem Geburtstermin täglich regelmäßig Frauenmanteltee trinken, dann auch nach der Geburt. Er stärkt die inneren Organe und hilft von innen her, die gedehnten Gewebsteile wieder zu festigen. Er wirkt ferner reinigend und ist auch bei Wechselbeschwerden gut anzuwenden.

Aus frischen Blättern können Sie einen Kaltauszug herstellen. Diesen dann erwärmen und ins Bad gießen. Das tut schwachen Kindern gut und ist bei Hautunreinheiten zu empfehlen.

Regelmäßige Brustwaschungen mit Frauenmanteltee straffen und festigen das Gewebe.

Andres de Lagunas Übersetzung der Materia Medica des Dioskorides (1570): empfiehlt zwei Frauenmantel-Rezepturen: Die pulverisierte und mit Rotwein gemischte Wurzel für innere und äußere Wunden sowie einen Aufguss aus Sprossteilen bei Grünholzfrakturen und Knochenbrüchen von Säuglingen und Kleinkindern. Verkauft wurden damals auch sämtliche Mittel an Frauen, die den Eindruck erwecken wollten, sie seien noch jungfräulich.